Bioenergiedorf Schiffelbach

Bioenergiedorf Schiffelbach

Bioenergiedorf Schiffelbach - Genossenschaftsgründung als letzte Hürde 

 

Überlegungen zur zentralen Nahwärmeversorgung begannen durch den Ukraine-Krieg und die damit verbundenen Preissteigerungen bei der Heizenergie. 

In einem ersten Schritt wurde ein Arbeitskreis ins Leben gerufen, Informationen zum Thema wurden eingeholt und ebenso anderenorts bestehende Projekte besucht. 

 

Auch mit der Stadt Gemünden und dem Verein Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg wurde das Vorhaben besprochen. Parallel wurde die Bevölkerung über alle anstehenden Schritte auf dem Laufenden gehalten und in Informations-veranstaltungen informiert. An alle Hauseigentümer verteilte Fragebögen und unzählige persönliche Gespräche zeigten, dass großes Interesse an einem Wärmenetz bestand und so war der nächste Schritt die Erstellung einer Konzeptstudie. Hierfür kam Viessmann mit seiner Fachkompetenz schließlich in Frage. Vorfinanziert wurde die Studie durch die Stadt.

 

Grundlage der alternativen Energiegewinnung soll Holz sein, das rund um Schiffelbach reichlich vorhanden ist. Die Schiffelbacher Waldinteressenten haben bereits grundsätzliches Interesse an einer Holzbelieferung bekundet. Es gilt dabei auch das Prinzip der kurzen Transportwege. Und auch die Besitzer zweier möglicher Grundstücke als Anlagenstandort haben Verkaufsbereitschaft signalisiert.

 

Dreh- und Angelpunkt aber ist die Gründung einer Genossenschaft in Eigenverwaltung. Eine Genehmigung durch den Genossenschaftsverband Frankfurt/Main steht noch aus und wird Ende November erwartet. Dann wird sich zeigen, ob die von vielen Bürgern bereits unterzeichneten Absichtserklärungen auch zu handfesten Genossenschaftsanteilen führen. Und es können konkrete Kosten genannt werden. Auch, welche Anlagen-Variante gebaut wird.

 

„Wenn ein solches Projekt etwas werden kann, dann in Schiffelbach.“ Bürgermeister Frank Gleim ist fasziniert von dem „Idealismus, der Fachkompetenz und der zielorientierten Vorgehensweise“ des Arbeitskreises Bioenergiedorf. Dies sieht Ortsvorsteher Jan Babener ebenso. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des ehrenamtlichen, elfköpfigen Arbeitskreises, der am 16.  März 2023 erstmals tagte: „Es ist toll und beeindruckend, wie schnell unsere Arbeit sich so weit entwickelt hat, dass wir jetzt kurz vor der Gründung einer Genossenschaft stehen.“ 

 

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